Starlinger intern, 2024/01 - Ausgabe 36

der Kunststoffverpackungen durch Glas (Anteil 15 %), Papier/ Pappe/Karton (PPK – Anteil 45 %), Eisenmetalle (Anteil 20 %) und Aluminium (Anteil 20 %) ersetzt werden (siehe Grafik 2, Variante B) 4 .

sind leicht und trotzdem reißfest – fällt ein 35 kg-Sack Reis aus dem Supermarktregal oder beim Verladen auf den Boden, platzt er nicht gleich auf. Der Reis – und viele andere Lebensmittel wie Mehl oder Getreide – muss in diesem Fall nicht entsorgt werden, sondern man kann ihn bedenkenlos weiterverwenden. Außerdem sind Gewebesäcke luftdurchlässig und schützen vor Feuchtigkeit. AD*STAR ® -Zementsäcke zum Beispiel verhindern, dass Zement auch nach langer Lagerung in feuchter Umgebung nicht aushärtet. Gewebesäcke können wiederverwendet werden oder nach dem Recycling hohe Anteile von Kunststoff-Neuware ersetzen – unser „Circular Packaging“-Konzept bietet einen geschlossenen Ver packungskreislauf für Big Bags aus Polypropylen und PET. Starlinger versucht, bei unseren Kunden Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit den auf unseren Anlagen produzierten Verpackungen zu schaffen und unterstützt diese dabei auch mit technischem Know-How. Denn eine nachhaltige Verpackung beginnt schon beim Design: möglichst kein Materialmix bzw. keine Materialver bunde (wie zum Beispiel mit Kunststoff laminierte Getränkekartons) für einfaches Sammeln und Recyceln, und möglichst viel recyceltes Produktionsmaterial für die Herstellung. Das spart Rohstoffe und Energie und hilft damit dem Klima. Fazit: Mit Bedacht eingesetzt und sorgsam verwendet, tragen Kunststoffverpackungen dazu bei, unser Klima und unsere Umwelt zu schonen, indem der Ressourcenverbrauch verringert und klima schädliche Emissionen reduziert werden.

VERTEILUNG DER ERSATZMATERIALIEN FÜR DIE SUBSTITUIERTEN KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN

Variante C 20 % 35 % 10 % 35 %

Variante B 15 % 45 % 20 % 20 %

Variante A 25 % 25 % 25 % 25 %

Glas PPK Eisenmetalle Aluminium

-10 %

-10 %

Abnahme Kunsstoffe

-10 %

+21 %

+18 %

Zunahme Ersatzmaterialien

+25 %

+13 %

+12 %

Endverbrauch – alle Materialien

+17 %

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die in der EU-Verpackungs- verordnung vorgesehenen Reduktionsziele nicht erreichbar sind, wenn in erheblichem Maße leichte Kunststoffverpackungen durch schwerere Verpackungsmaterialien ersetzt werden. Wird der Marktanteil der Kunststoffverpackungen bis 2030 um 10 % reduziert, so steigt unter gleichen Rahmenbedingungen das Ver packungsaufkommen. 5 Und nicht nur der Materialbedarf für die Verpackungen ist höher: Bei Flaschen aus Glas zum Beispiel ist aufgrund des relativ hohen Transportgewichts der Ausstoß klima schädlicher Emissionen höher als bei PET-Flaschen. 6 Grafik 2: Hier zeigt sich, wie sich der Ersatz von 10 % der Kunststoffverpackun gen durch die alternativen Materialien Glas, Papier/Pappe/Karton, Eisenmetalle und Aluminium in drei unterschiedlichen Varianten auf die Menge an Verpackungsabfällen auswirkt – in allen Fällen steigt sie an. © GVM

BÄNDCHENGEWEBE: OPTIMALER PRODUKT SCHUTZ, LEICHT, RECYCELBAR

Die Fakten auf einen Blick: Kunststoffverpackungen sind aus ökologischer Sicht oft besser als Glas-, Papier- oder Metallverpackungen.

Auch die gewebten Säcke, Planen und Tragtaschen aus Poly propylen und PET, die auf Starlinger-Anlagen weltweit hergestellt werden, sind in vielen Fällen die beste Verpackungslösung. Durch ihr geringes Eigengewicht sind sie ressourcenschonend und helfen, den CO 2 -Ausstoß beim Transport zu verringern. Gewebesäcke

Kunststoff schont natürliche Ressourcen durch geringen Materialbedarf.

Kunststoffverpackungen reduzieren das Müllaufkommen und klimaschädliche Emissionen.

Geht man mit Kunststoffverpackungen richtig um – also nicht wegwerfen, sondern sammeln, recyceln und wiederverwenden – werden sie zu einer nach haltigen Rohstoffquelle und nützen unserer Umwelt und dem Klima.

4 Ibid., S. 24 5 Ibid., S. 25 6 N.N. (20.06.2024). Der NABU-Mehrweg-Guide. NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/ einzelhandel-und-umwelt/mehrweg/nabumehrwegguide.html

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