Starlinger intern, 2024/01 - Ausgabe 36
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Ausgabe 36 – Nº 1 | 2024
BEREITS SEIT 50 JAHREN LIEFERT STARLINGER MASCHINEN UND ANLAGEN NACH CHINA FÜNF JAHRZEHNTE IM REICH DER MITTE
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Geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
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Fünf Jahrzehnte im Reich der Mitte
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Mit Begeisterung denke ich an unser Fußball-EM-Sommerclubbing Ende Juni zurück, bei dem Österreich die Niederlande in einem spannenden Match mit 3:2 besiegte und als Gruppenerster ins Achtelfinale einzog. Auch wenn das Achtelfinalspiel gegen die Türkei unglücklich mit 1:2 verloren ging, hat es gezeigt, was man schaffen kann, wenn der Team geist, die Strategie, die Leistung und nicht zuletzt die Rahmenbedingun gen stimmen. Im vergangenen Geschäftsjahr hat unser Unternehmen Starlinger einen Höhepunkt erreicht: Das umsatzstärkste Jahr in der bald 190 Jahre langen Firmengeschichte. Für diesen Erfolg möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Er wäre ohne Ihren tatkräftigen Einsatz nicht mög lich gewesen. Das zu wiederholen, wird schwierig, denn immer noch schwächelt die Wirtschaftslage, unsere Kunden halten Investitionen zurück und warten auf eine Erholung des Marktes. Teamgeist, Strategie, Leistung – bei uns sind sie nach wie vor gefordert. Die Punkte und Maßnahmen, die im Rahmen der strategischen Neu ausrichtung unserer Sparte „textile packaging“ definiert wurden, sind Ende Jänner einem strategisch gewählten Personenkreis präsentiert worden; einige Projekte befinden sich bereits in Umsetzung. Mehr dazu auf den nächsten Seiten. Im Zuge dessen hat Starlinger India ein neues Tochterunternehmen, die STP Machinery India LTD in Ahmedabad, gegründet. Am Unterneh mensstandort in Indien sollen voraussichtlich ab Mitte 2025 Bändchen extrusionsanlagen zunächst für den großen Markt des Subkontinents gefertigt werden. Diese Maßnahme sichert unsere Standorte in Europa ab: Wir können in Zukunft Marktanteile in Ländern gewinnen, in denen unsere starEX-Extrusionsanlagen preislich nicht absetzbar sind und generieren so Folgeaufträge für Spuler, Webmaschinen, Beschichtungs-, Druck- und Konfektionsanlagen. Denselben Hintergrund hatte die Errichtung unseres Produktions standortes im chinesischen Taicang. Bereits seit 50 Jahren macht Starlinger in China Geschäfte; begonnen hat alles 1974 mit unserer Teilnahme an der ersten Österreichischen Maschinenausstellung in der chinesischen Hauptstadt Peking: Am Titelbild dieser Ausgabe ist mein Vater Franz Huemer vor dem Ausstellungsgebäude zu sehen. Nach dem es immer schwieriger wurde, der Webmaschinen-Konkurrenz in China etwas entgegenzusetzen, eröffneten wir 2005 unsere Nieder lassung in Taicang, die sich in den Folgejahren bewährt hat und unter anderem in den Jahren 2019 bis 2022 zu einem nie dagewesenen Absatz von AD*STAR ® -Sackkonfektionsanlagen in China beitrug. Keine fünfzig Jahre, jedoch das 40-jährige Firmenjubiläum feiern heuer gleich vier Mitarbeiter. Außerdem, und zum Thema China passend: Franz Höpflinger, der Geschäftsführer unseres Standortes in Taicang hat mit Ende Mai den Ruhestand angetreten; ihm folgt mit Konstantin Hinterplattner ein junger Oberösterreicher nach, der bereits einschlägige Erfahrungen im Ausland, insbesondere in China, sammeln konnte. Das Projekt „Fit & X’sund Weissenbach“ schreitet voran – die Gesund heitszirkel sind abgeschlossen und wir arbeiten an der Erstellung des Maßnahmenkatalogs. Einzelne Projekte wie z.B. die Obstkörbe in allen Abteilungen, werden bereits umgesetzt, nach dem Betriebsurlaub wer den weitere folgen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen des Starlinger Intern und einen erholsamen Sommer mit Ihrer Familie. Genießen Sie die Urlaubs wochen!
Kunststoff – sind alternative Materialien wirklich umweltfreundlicher?
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Girls‘ Day bei Starlinger
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STP Machinery Ltd. India: Neuer Produktionsstandort in Indien
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Starlinger-Kantine Weissenbach
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Messerückblick – 1. Halbjahr 2024
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Nachhaltigkeit bei Starlinger – von der Pflicht zur Kür
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Neue Starlinger-Webseite online
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EM-Clubbing 2024
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CSR-Newsflash
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Strategie Absolut Starlinger 2028 – textile packaging
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Projekt „Fit & X’sund Weissenbach“
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Wechsel an der Spitze des CSR- und Nachhaltigkeitsteams
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Starlinger läuft – 3, 2, 1 … Go!
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viscoSPORT – Hansbergland Cross Triathlon
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Buswerbung in Schwerin für Starlinger und uniROTA
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Kunstinstallation im Wasserturm Berndorf
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Franz Höpflinger: Abschied in den Ruhestand
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Konstantin Hinterplattner: Neuer Leiter Werk Taicang
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Personalia
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Die in diesem Magazin verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen und sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Idee/Konzeption/Umsetzung: ED / KEK Starlinger Intern 1/2024 – für die Inhalte verantwortlich: ah, AUT, cg, ED, FRC, HT, JÜ, LK, NMH, WIL, WIR
angelika huemer
Bei den in dieser Ausgabe verwendeten Bildern © Starlinger, wenn nicht anders angegeben. Bilder in dieser Ausgabe wurden auch zur Verfügung gestellt von ah, gg, HGN, PAL, N. Wirth. E-Mail: mitarbeiterinfo@starlinger.com
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FÜNF JAHRZEHNTE IM REICH DER MITTE SEIT 1974 IST STARLINGER IN CHINA AKTIV
ernsthaften Konkurrenz am Weltmarkt heran. Um hier Chancen gleichheit zu schaffen und unsere Marktanteile im asiatischen Raum zu sichern, gründete Starlinger 2005 die Starlinger Plastics Machinery (Taicang) Co., Ltd. und begann, dort die Webmaschinenmodelle omega und RX zu konkurrenzfähigen Preisen zu produzieren. Dass diese Entscheidung eine gute war, zeigte sich in den darauffolgenden Jahren bis heute: Absatz- märkte konnten zurückgewonnen und Wachstum für die Unter nehmensstandorte in Europa generiert werden. Nach dem AD*STAR ® -Boom Anfang der 2020er-Jahre ist die installierte Produktionskapazität in China aktuell auf über 8 Milliarden AD*STAR ® -Säcke pro Jahr angewachsen. Mit einem bilateralen Handelsvolumen zwischen Österreich und China von 20,2 Milliarden EUR im Jahr 2023 ist China nach wie vor der drittwichtigste Handelspartner Österreichs weltweit, und der wichtigste in Asien. Derzeit sind rund 950 österreichische Unternehmen, insbesondere aus hochtechnologischen Berei chen wie Maschinen- und Kraftfahrzeugbau, Messinstrumente und Medizintechnik, Umwelttechnologie und Wasserwirtschaft, mit tausenden von Mitarbeitern in China vertreten, davon rund ein Viertel – wie auch Starlinger – mit Produktionsstätten.
„Premierminister Zhou empfängt den Präsidenten der österrei chischen Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft* ) Rudolf Sallinger“ ist auf dem Plakat über dem Eingang zum Messe- pavillion hinter Franz X. Starlinger-Huemer am Titelbild dieser Ausgabe zu lesen. Im Rahmen der ersten österreichischen Maschinenausstellung 1974 – eine Abbildung des Messe handbuchs ist unten zu sehen – reisten Franz und Erna Starlinger-Huemer gemeinsam mit anderen österreichischen Maschinenbauern nach Peking, um unsere Rundwebmaschinen zu präsentieren. In der Folge konnte Starlinger erste Kunden aufträge gewinnen und sich als Lieferant für Rundwebstühle etablieren. In den Jahrzehnten danach war Starlinger vor allem durch Erna Starlinger-Huemer bei diversen Wirtschaftsdele gationen im Rahmen von Staatsbesuchen in China vertreten. Besonders in den 1980er Jahren bis Mitte der 1990er lieferten wir viele Gewebesackanlagen an chinesische Kunden; eine An zeige in der Österreich-Beilage der englischsprachigen Zeitung China Daily aus dem Jahr 1985 (siehe unten) zeugt von dieser erfolgreichen Zeit. Bekannt für ihre Fähigkeit, Technologien getreu zu kopieren, begannen chinesische Unternehmen jedoch, Starlinger- Maschinen nachzubauen und wuchsen damit zu einer
*) Heute Wirtschaftskammer Österreich
Angelika und Erna Starlinger-Huemer bei der Eröffnung unseres Werks in Taicang, 2006. © ah
Starlinger Hausmesse in Taicang, 2024
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KUNSTSTOFF UND SEINE ALTERNATIVEN SIND SIE WIRKLICH UMWELTFREUNDLICHER?
Eintrag von Kunststoff in die Natur zu verhindern muss oberste Priorität haben. Zudem brauchen wir funktionierende Sammel systeme, damit der Wertstoff Kunststoff nicht nur einmal, sondern mehrmals genutzt werden kann. Der sparsame Um gang mit den natürlichen Ressourcen ist einer der wichtigsten Instrumente, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu sichern.
Kaum ein Wertstoff wird in den Medien so scharf kritisiert wie Kunststoff. Fast täglich erreichen uns alarmierende Bilder: Gigantische Mengen an Müll lagern weltweit auf Deponien, tote Fische stranden auf zugemüllten Stränden. Schuld an all dem: Plastik. Diese einseitige Berichterstattung führt zu einer verzerrten Wahrnehmung in der Bevölkerung. Denn darüber, dass auf den Deponien ebenfalls riesige Mengen an Textilien, Glas, Metallen, Bauschutt oder Chemikalien landen, Fische durch giftige Abwässer und die Erwärmung der Ozeane verenden, und viele beliebte Urlaubsdestinationen kein funktionierendes Ab fallmanagement haben, wird deutlich weniger berichtet. Nicht Plastik ist das Problem: Es ist unser Umgang damit. Der Werkstoff Kunststoff ist eigentlich eine tolle Sache. Er ist fast unbegrenzt formbar, bruchfest, leicht und transparent. Je nach Bedarf ist er hart, biegsam oder spröde und zugleich immun gegen Hitze, Licht und Witterung. Das macht Kunststoff zum optimalen Material – nicht nur für Verpackungen, sondern für viele andere Anwendungsbereiche wie z.B. die Medizin oder die Fahrzeugindustrie. Aus unserer modernen Welt ist er also nicht mehr wegzudenken. Die globale Kunststoffproduk tion steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an; waren es in den 1950ern noch jährlich 1,5 Millionen Tonnen, kommen wir heute auf 350 Millionen Tonnen pro Jahr. Etwa 36 % davon werden zu Verpackungen, 16 % gehen in den Baubereich, 14 % in die Textilproduktion, 7 – 8 % in die Autoindustrie. Längst bestehen Flugzeuge und Autos mindestens zur Hälfte aus Kunststoff. 1 Eine differenzierte Betrachtung zeigt: Kunststoff besitzt viele gute Eigenschaften, die ihn bei richtiger Anwendung zur um weltfreundlichen Alternative machen können. Kunststoffe sind weder gut noch schlecht: Sie haben Vor- und Nachteile. Eindeutige Vorteile von Kunststoffen. Sie sind sehr flexibel und formbar. Außerdem sind sie leicht, kostengünstig und widerstandsfähig. Diese Widerstandsfähigkeit wird jedoch zum Nachteil, wenn das Material in die Umwelt gelangt: Bis sich Kunststoff völlig zersetzt, können mehrere hundert Jahre vergehen. Dass Kunststoff in der Umwelt landet, passiert leider täglich. Die größte Müllhalde der Welt ist dabei das Meer. Viele Plastikteile landen im Magen der Meeresbewohner, binden sich an Algen oder zersetzen sich zu Mikroplastik. Deshalb gilt: Den VOR- UND NACHTEILE VON KUNSTSTOFFEN
PAPIER STATT KUNSTSTOFF? NICHT IMMER SINNVOLL
Kunststoffverpackungen werden von Unternehmen, die sich als besonders nachhaltig und umweltfreundlich darstellen wollen, gern durch alternative Materialien wie Papier und Glas ersetzt, die — so wird es suggeriert — ökologischer seien. Das ist in vielen Fällen ein Trugschluss. Eine Studie 2 der deutschen GVM Gesellschaft für Verpackungs marktforschung mbH aus dem Jahr 2023 stellte fest, dass die Materialeffizienz (das Verhältnis des Verpackungsgewichts zum Gewicht des verpackten Inhalts) von Kunststoffen doppelt so gut ist wie jene von Papier, und sogar um das 22-fache besser als Glas (vgl. Grafik 1). 3
MATERIALEFFIZIENZ UNTERSCHIEDLICHER PACKSTOFFE IN g/kg VERPACKTES PRODUKT IM VERGLEICH
45
Aluminium Eisenmetalle Kunststoff PPK Glas
114
24
51
572
0
100
200
300
400
500
600
700
Grafik 1: Die Materialeffizienz von Kunststoff ist doppelt so gut wie die von Papier. Nimmt man PET-Flaschen statt Glasflaschen, ist sie sogar um das 22-fache besser. © GVM
Außerdem wurde untersucht, wie es sich auf den Materialver brauch und somit auch auf das Abfallaufkommen auswirkt, wenn ein Teil der Kunststoffverpackungen durch Glas, Papier/ Pappe/Karton, sowie Verpackungen aus Eisenmetallen und Alu minium ersetzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass das in Haus halten anfallende Verpackungsaufkommen bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen um 18 % steigt, wenn zum Beispiel 10 %
1 N.N. (13.06.2024). Ist Plastik doch gut? Was Kunststoff der Umwelt bringt. Werner & Mertz GmbH. https://initiative-frosch.de/ist-plastik-doch-gut-was-kunststoff-der-umwelt-bringt/
2 N.N. (Mai 2023). Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich. GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung, im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Mainz, 3 Ibid., S. 11
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der Kunststoffverpackungen durch Glas (Anteil 15 %), Papier/ Pappe/Karton (PPK – Anteil 45 %), Eisenmetalle (Anteil 20 %) und Aluminium (Anteil 20 %) ersetzt werden (siehe Grafik 2, Variante B) 4 .
sind leicht und trotzdem reißfest – fällt ein 35 kg-Sack Reis aus dem Supermarktregal oder beim Verladen auf den Boden, platzt er nicht gleich auf. Der Reis – und viele andere Lebensmittel wie Mehl oder Getreide – muss in diesem Fall nicht entsorgt werden, sondern man kann ihn bedenkenlos weiterverwenden. Außerdem sind Gewebesäcke luftdurchlässig und schützen vor Feuchtigkeit. AD*STAR ® -Zementsäcke zum Beispiel verhindern, dass Zement auch nach langer Lagerung in feuchter Umgebung nicht aushärtet. Gewebesäcke können wiederverwendet werden oder nach dem Recycling hohe Anteile von Kunststoff-Neuware ersetzen – unser „Circular Packaging“-Konzept bietet einen geschlossenen Ver packungskreislauf für Big Bags aus Polypropylen und PET. Starlinger versucht, bei unseren Kunden Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit den auf unseren Anlagen produzierten Verpackungen zu schaffen und unterstützt diese dabei auch mit technischem Know-How. Denn eine nachhaltige Verpackung beginnt schon beim Design: möglichst kein Materialmix bzw. keine Materialver bunde (wie zum Beispiel mit Kunststoff laminierte Getränkekartons) für einfaches Sammeln und Recyceln, und möglichst viel recyceltes Produktionsmaterial für die Herstellung. Das spart Rohstoffe und Energie und hilft damit dem Klima. Fazit: Mit Bedacht eingesetzt und sorgsam verwendet, tragen Kunststoffverpackungen dazu bei, unser Klima und unsere Umwelt zu schonen, indem der Ressourcenverbrauch verringert und klima schädliche Emissionen reduziert werden.
VERTEILUNG DER ERSATZMATERIALIEN FÜR DIE SUBSTITUIERTEN KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN
Variante C 20 % 35 % 10 % 35 %
Variante B 15 % 45 % 20 % 20 %
Variante A 25 % 25 % 25 % 25 %
Glas PPK Eisenmetalle Aluminium
-10 %
-10 %
Abnahme Kunsstoffe
-10 %
+21 %
+18 %
Zunahme Ersatzmaterialien
+25 %
+13 %
+12 %
Endverbrauch – alle Materialien
+17 %
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die in der EU-Verpackungs- verordnung vorgesehenen Reduktionsziele nicht erreichbar sind, wenn in erheblichem Maße leichte Kunststoffverpackungen durch schwerere Verpackungsmaterialien ersetzt werden. Wird der Marktanteil der Kunststoffverpackungen bis 2030 um 10 % reduziert, so steigt unter gleichen Rahmenbedingungen das Ver packungsaufkommen. 5 Und nicht nur der Materialbedarf für die Verpackungen ist höher: Bei Flaschen aus Glas zum Beispiel ist aufgrund des relativ hohen Transportgewichts der Ausstoß klima schädlicher Emissionen höher als bei PET-Flaschen. 6 Grafik 2: Hier zeigt sich, wie sich der Ersatz von 10 % der Kunststoffverpackun gen durch die alternativen Materialien Glas, Papier/Pappe/Karton, Eisenmetalle und Aluminium in drei unterschiedlichen Varianten auf die Menge an Verpackungsabfällen auswirkt – in allen Fällen steigt sie an. © GVM
BÄNDCHENGEWEBE: OPTIMALER PRODUKT SCHUTZ, LEICHT, RECYCELBAR
Die Fakten auf einen Blick: Kunststoffverpackungen sind aus ökologischer Sicht oft besser als Glas-, Papier- oder Metallverpackungen.
Auch die gewebten Säcke, Planen und Tragtaschen aus Poly propylen und PET, die auf Starlinger-Anlagen weltweit hergestellt werden, sind in vielen Fällen die beste Verpackungslösung. Durch ihr geringes Eigengewicht sind sie ressourcenschonend und helfen, den CO 2 -Ausstoß beim Transport zu verringern. Gewebesäcke
Kunststoff schont natürliche Ressourcen durch geringen Materialbedarf.
Kunststoffverpackungen reduzieren das Müllaufkommen und klimaschädliche Emissionen.
Geht man mit Kunststoffverpackungen richtig um – also nicht wegwerfen, sondern sammeln, recyceln und wiederverwenden – werden sie zu einer nach haltigen Rohstoffquelle und nützen unserer Umwelt und dem Klima.
4 Ibid., S. 24 5 Ibid., S. 25 6 N.N. (20.06.2024). Der NABU-Mehrweg-Guide. NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/ einzelhandel-und-umwelt/mehrweg/nabumehrwegguide.html
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GIRLS‘ DAY BEI STARLINGER
Der Girls’ Day ist ein einmal im Jahr stattfindender Aktionstag, der Mädchen und Frauen motivieren soll, technische und natur wissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Diese besondere Veran staltung zielt darauf ab, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in sogenannten „Männerberufen“ zu erhöhen und einem Fach kräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken. Verschiedene Unternehmen, überwiegend aus der Industrie, laden Mädchen ab der fünften Jahrgangsstufe in ihr Unternehmen ein und geben ihnen die Gelegenheit, Arbeitsplätze in Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und Informationstechnik kennenzulernen. Anlässlich des niederösterreichweiten Girls‘ Day am Donnerstag, den 25. April 2024, griffen motivierte Mädchen der Musikmittel schule Weissenbach bei Starlinger zum Werkzeug und nutzten die Gelegenheit, aktiv Fragen zu stellen. So konnten sie im intensiven Austausch mit Mitarbeiterinnen nicht nur die spannenden und vielseitigen Ausbildungsmög lichkeiten entdecken, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln. Sie testeten Spannungen, feilten und frästen Metalle und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Durch eigenhändiges Probieren konnten etwaige Hemmschwellen genommen und den Schülerinnen neue berufliche Optionen eröffnet werden. Die Besucherinnen hatten außerdem die Gelegenheit, in der Lehrwerkstätte aktiv mitzuarbeiten, wo sie kleine Metallelefanten fertigten. Ein weiterer Programmpunkt war das Kennenlernen unserer Maschinen. Es wurden Bändchenanlagen sowie Web- und Druck maschinen vorgestellt und erklärt, wie Granulat zu Gewebe wird. Die Schülerinnen testeten ihr technisches Verständnis auch im elektrischen Bereich und lernten die Grundlagen von Schaltkrei sen kennen, während unsere Technikerinnen von ihrer Laufbahn und ihrem Arbeitsalltag berichteten. Die Mädchen legten ihre anfängliche Zurückhaltung schnell ab
und waren am Ende so begeistert, dass sie gerne noch länger bei uns geblieben wären. Auch die Lehrerinnen zeigten sich beein druckt und lobten unser Engagement in den höchsten Tönen. Alles in allem war es für die Beteiligten ein spannender Vormit tag. Der Girls‘ Day ist nicht nur ein Highlight für die jungen Nach wuchstalente, sondern auch ein wichtiger Baustein in der Nach wuchsförderung. Obwohl der Anteil von Frauen in technischen Lehrberufen im Unternehmen noch ausbaufähig ist, zeigen Maßnahmen wie der Girls‘ Day deutliche Wirkung – auch 2024 werden wieder weibliche Lehrlinge ihre technische Ausbildung bei uns beginnen, was uns sehr freut!
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STPM – STP MACHINERY LTD. INDIA EIGENE MARKE MIT PRODUKTIONSSTANDORT INDIEN
Zur Umsetzung der Zwei-Marken-Strategie, die im Rahmen von Absolut Starlinger 2028 – textile packaging beschlossen wurde, hat Starlinger India Pvt. Ltd. die indische Tochterfirma STP Machinery Ltd. India in Ahmedabad, Bundesstaat Gujarat, gegründet. Ahmedabad ist mit 5,6 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Indiens und wirtschaftliches Zentrum der indischen Textil- und Kunststoffindustrie. Es ist geplant, hier in Zukunft Bändchenextrusionsanlagen für Standard-Gewebe säcke kostengünstig herzustellen. Sie sollen unser bestehendes Maschinenportfolio für preissensitive Märkte ergänzen und so unsere Produktionsstandorte in Österreich absichern. Auf diese Weise können Folgeaufträge für Spuler, Webmaschinen, Beschichtungs-, Druck- und Konfektionsanlagen aus Österreich und Deutschland generiert werden. STPM wird als eigenständige Marke, hinter der Starlinger-Tech nologie steht, positioniert. Norbert Wirth, seit 01.10.2023 bei der Starlinger Gruppe und CEO von STP Machinery, hat den Aufbau und die Leitung dieses Standorts inne, Martin Horvath unterstützt ihn als Projektleiter von Seiten Starlingers. Bis zum Ende des indischen Geschäftsjahres im März 2025 soll die Pro duktion in Angriff genommen und die ersten Extrusionsanlagen fertiggestellt werden.
Martin Horvath (links) und Norbert Wirth auf dem Gelände
von STPM. © N. Wirth
I ND I EN
Seit 09. April 2024 können Starlinger-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter von 7:30 bis 13:00 Uhr zum Frühstück, zur Jause und zum Mittagessen in unserer Kantine vorbeikommen. Bernhard und Sabine von der Weilhartner Snack GmbH warten Snacks, zu Mittag drei Hauptspeisen (Hausmannskost, vital und vegetarisch) sowie Suppen, saisonale Salate, Nachspeisen und diverse Kuchen für einem süßen Abgang auf. Wer es nicht schafft, alles aufzuessen, kann die Reste einpacken und mit nach Hause nehmen; weiterhin ist es möglich, selbst mitge brachte Speisen in den vorhandenen Mikrowellen-Öfen aufzu wärmen. Das aktuelle Wochenmenü ist am Schwarzen Brett und auf der Homepage des Betriebsrats (www.staco-br.at) zu finden. DIE STARLINGER-KANTINE IN WEISSENBACH LÄDT EIN!
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PRS Europe – 19. - 20. 6. 2024, Amsterdam, Niederlande
F.I.P – 4. - 7. 6. 2024, Lyon, Frankreich
Envirotech – 10. - 13. 3. 2024, Lissabon, Portugal
MESSERÜCKBLICK 1. HALBJAHR 2024
PRC USA – 25 - 27. 3. 2024, Grapevine, Texas, USA
NPE –6. - 10. 5. 2024, Orlando, Florida
MESSEN IM ZWEITEN HALBJAHR 2024: 3P Pakistan 05.-07.09.2024 Lahore, PK PRS Middle East & Africa 10.-12.09.2024 Dubai, UAE PRW Expo 11.-12.09.2024 Brüssel, BE Fakuma 13.-14.11.2024 Singapur Plastics & Rubber Indonesia 20.-23.11.2024 Jakarta, ID Agro Pack Iraq 25.-28.11.2024 Erbil, IQ Plast Eurasia 04.-07.12.2024 Istanbul, TR PRS India 04.-06.12.2024 Mumbai, IN Expo Plasticos PRS Asia
Propak Ghana – 23. - 25. 4. 2024, Accra, Ghana
15.-19.10.2024 Friedrichshafen, DE
05.-07.11.2024 Guadalajara, MX
Plastex Cairo – 9. - 12. 1. 2024, Kairo, Ägypten
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Plastpol – 21. - 24. 5. 2024, Kielce, Polen
ITM – 4. - 8. 6. 2024, Istanbul, Türkei
IFAT – 13. - 17. 5. 2024, München, Deutschland
Plast Alger – 4. - 6. 3. 2024, Algier, Algerien
N-EXPO – 22. - 24. 5. 2024, Tokyo, Japan
Chinaplas – 23. - 26. 4. 2024, Shanghai, China
Plastfocus – 1. - 5. 2. 2024, Neu Delhi, Indien
Open House – 24. - 25. 4. 2024, Taicang, China
Propak East Africa – 12. - 14. 3. 2024, Nairobi, Kenia
Plastics Rubber Vietnam – 13. - 15. 3. 2024, Ho Chi Minh City, Vietnam
Plastics Rubber Thailand – 15. - 18. 5. 2024, Bangkok, Thailand
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NACHHALTIGKEIT BEI STARLINGER– VON DER PFLICHT ZUR KÜR
DIE PFLICHT Wie bereits in unseren Artikeln der Winterausgabe 2022 er läutert, ist Starlinger ab dem Geschäftsjahr 2025/26 von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen. Diese neue Richtlinie der Europäischen Kommission zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet uns, jährlich Nachhaltigkeitsbelange als Teil des Lageberichts offenzulegen. Das Feld der Nachhaltigkeit ist jedoch sehr groß. Woher wissen wir also, worüber wir berichten müssen? Hierbei hilft uns das Prinzip der sogenannten „doppelten Wesentlichkeit“. Mit diesem Konzept werden die wesentlichen und demnach berichtspflich- tigen Themen ermittelt. Dafür erfolgte bereits im Herbst 2022 eine Nachhaltigkeitsumfrage inklusive Dialog. Interne sowie externe Stakeholder gaben ihre Einschätzungen zu insgesamt 18 Nachhaltigkeitsthemen ab. Auch ihr als Mitarbeitende der Firma Starlinger wart eingeladen, daran teilzunehmen. In der Folge fand zur Bewertung der finanziellen Aspekte der Nach- haltigkeitsthemen im März 2023 ein Workshop mit der Geschäfts- leitung statt. Zusammenfassend ergab sich folgende Liste der wesentlichen und damit berichtspflichtigen Themen:
Die Veröffentlichung der relevanten Indikatoren in Abhängigkeit der wesentlichen Themen ist Ende 2024 im Zuge des nächsten Nachhaltigkeitsberichts geplant. Dieser ist freiwillig, dient jedoch bereits als Vorbereitung für die verpflichtende Bericht erstattung zwei Jahre später. Passend zum wesentlichen Thema „Arbeitssicherheit und Gesund- heit“ lag unser Fokus als CSR-Abteilung im vergangenen Jahr stark auf der Leitung des Projektes „Fit & X’sund Weissen bach“. Einen ausführlichen Statusbericht dazu findet ihr auf den Seiten 18 bis 20 in dieser Ausgabe des Starlinger Intern. Seid ihr mehr an „Energieeffizienz“ und „Abfallmanagement“ (ebenso wesentliche Themen) interessiert? Auch hierzu findet ihr einen eigenständigen Bericht auf der Seite 16. DIE KÜR Starlinger befindet sich, wie zahlreiche andere Firmen und Institutionen, derzeit auf der Reise zu mehr CSR und Nach haltigkeit. Auf dem Weg zu einer enkeltauglichen Zukunft erfordern viele Fragestellungen Vernetzung und gemeinsame Problemlösungen: • Es ist uns als Firma ein Anliegen, den öffentlichen Diskurs selbst aktiv mitzugestalten. Zu diesem Zweck nutzte unsere Chefin Angelika Huemer Anfang des Jahres die Möglichkeit, sich beim CEO-Meinungskarussell auf den LinkedIn- und Facebook-Seiten der Plattform „Verpackung mit Zukunft“ zu den Themen Recycling, Innovation und Klimaschutz zu äußern. Damit zeigte sie, dass unsere Innovationen als Maschinenbauunternehmen Teil der vielerorts geforderten nachhaltigen Zukunftslösungen sind.
Umwelt
Abfallmanagement Energieeffizienz
Gesellschaft
Arbeitssicherheit und Gesundheit Betriebsklima
Unternehmensführung Beschaffung Digitalisierung
Kundenzufriedenheit durch Innovation Wirtschaftliche Leistung
Bei Interesse ist der Beitrag über den QR-Code zu finden.
• Ein weiterer Baustein unseres Auftretens als Firma im Bereich CSR und Nachhaltigkeit sind die jährlichen und öffentlich einsehbaren Berichte zum UN Global Compact. Starlinger ist eines der unterzeichnenden Unternehmen dieser weltweit größten freiwilligen Nachhaltigkeitsinitiative. Im Dezember 2023 wurde unser erster Fortschrittsbericht erfolgreich ein gereicht. • Darüber hinaus ist auch die fachliche Weiterbildung und das Up-to-Date-Halten der CSR- und Nachhaltigkeitsagenden essentiell. Im Rahmen diverser Webinare (z.B. zur UN-Klima konferenz in Dubai) oder Präsenzveranstaltungen, wie etwa dem 2-tägigen „4. Austrian Sustainability Summit“ in Wien, kommen wir dieser Anforderung nach.
Nachhaltigkeitsumfrage und Dialog mit allen Stakeholdern im Rahmen der Hausmesse 2022
Diese Themenliste bildet die Grundlage für die erste umfang reiche Datensammlung im Nachhaltigkeitsbereich. Hier gilt das Prinzip „Nur was wir messen, können wir verbessern!“. Dafür erfragen wir bei den verschiedensten Abteilungen kontinuierlich Daten, um die entsprechenden Kennzahlen zu berechnen. An dieser Stelle bedanken wir uns für eure Geduld und Kooperation!
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Technologiefeldern, darunter Energie, klimafreundliche Warenproduktion, Umweltmanagement, etc., mit außer ordentlichen Innovationsleistungen hervorgetan haben. Zur Bewertung wurde als Basisgröße die Anzahl der im Untersuchungszeitraum 2022/23 erteilten Patente weltweit herange- zogen und unter Berücksichtigung der Zitationshäufigkeit ein Scorewert errech net. Die Top 50 Unternehmen mit dem höchsten Scorewert – darunter auch Starlinger – wurden als Preisträger mit dem „GreenTech Award 2024“ ausgezeichnet. Und so schließt sich am Ende der Kreis, denn „Kundenzufrie denheit durch Innovation“ ist ein weiteres unserer wesentlichen Themen.
Ilona Wimmer und Miriam Wirnig beim 4. Austrian Sustainability Summit in Wien
Starlinger durfte bereits viele Auszeichnungen für Innovationen, Kooperationen und Engagement entgegennehmen. Jüngst kam der „GreenTech Award 2024“ im Bereich Umwelt- und Klimaschutz hinzu. Er wird von der ÖGVS – der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien – verliehen und zeichnet jene Unternehmen aus, die sich in einem von insgesamt acht
Für Anregungen und Fragen sind wir gerne unter csr@starlinger.com oder persönlich erreichbar.
Clarissa (cg), Ilona (WIL), Miriam (WIR)
UNSERE NEUE WEBSEITE IST ONLINE!
www.starlinger.com
Viele von euch werden sie mittlerweile schon besucht haben: Seit Dienstag, 16. April 2024, ist unsere neue Webseite in den Sprachen Deutsch und Englisch im World Wide Web verfügbar. Walter Jüttner und Tim Dreher aus dem Marketing Team zeichnen für die Konzeption und Umsetzung
verantwortlich. „Es war ein umfangreicher Prozess, in den neben dem Marketing-Team das Starlinger-Management, die Unternehmenssparten sowie Technik, Service und Verkauf ein gebunden waren“, resümiert Marketingleiter Walter Jüttner. „Es begann schon beim Design. Wir haben als Vorlage unser Starlinger-„S“ herangezogen und versucht, seine geschwun genen Linien auf den Seiten in passender Form einzubauen. Außerdem muss unsere Webseite mit diversen Endgeräten – also Desktops, Laptops, Mobiltelefone – kompatibel sein, daher war das sogenannte „Responsive Design“ ein besonders wich tiger Punkt. In weiterer Folge mussten die Inhalte festgelegt, Texte verfasst und passendes Bildmaterial gesichtet werden. Hier haben wir darauf Wert gelegt, unsere Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit, technologisches Know-How, umfangreicher Kun denservice und weltweite Verfügbarkeit in den Fokus zu rücken.“
Weiters sind auf den Maschinenseiten die Anlagen mit den jeweiligen Produkten, für die sie eingesetzt werden, verknüpft. Damit ist die Webseite noch benutzerfreundlicher: Die Kunden sehen gleich, mit welcher Anlage welche Säcke produziert werden können, oder welche Recyclinganlage für welche Materialien in Frage kommt. Einen eigenen Karrierebereich für das Mitarbeiter- und Lehrlingsrecruiting – ein aktuell besonders wichtiges Thema – gibt es nun ebenfalls. „Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung in den vergangenen Monaten bedanken“, so Walter Jüttner. „Ein großes Dankeschön gilt besonders Tim Dreher, der den größten Teil der Inhalte eingepflegt und als Kontaktperson für die Web designagentur dafür gesorgt hat, dass unsere Anforderungen entsprechend umgesetzt wurden.“
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3:2 gegen die Niederlande – der Sieg der österrei chischen Nationalmannschaft in der Gruppenphase der Europameisterschaft sorgte beim Starlinger EM-Clubbing am 25. Juni 2024 im Glassalon Neu haus für beste Stimmung. Bei herrlichem Wetter verfolgten knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter das Spiel, das mit insgesamt fünf Toren Spannung bis zum Schluss bot. Kulinarisch versorgt wurden wir wieder von der Firma Reithofer, während sich die Weissenbacher Feuerwehr um das „Flüssige“ kümmerte. Mit Fotobox, Wuzzlern und fröhlichem Beisammensein fand der Abend nach dem erfolgreichen Spiel einen angenehmen Ausklang.
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CSR-NEWSFLASH – NEUES AUS DEM CSR- UND NACHHALTIGKEITSBEREICH
AUSBAU DER PHOTOVOLTAIKANLAGE BEI VISCOTEC Bereits Ende September 2020 wurde die erste Photovoltaik-Anlage mit 199 kWp bei unserer Sparte viscotec in Oberösterreich in Betrieb genommen; sie hat bis Ende 2023 über 630.000 kWh Sonnenstrom erzeugt. Eine zweite Anlage ging im Jänner 2024 ans Netz, sodass nun insgesamt 483 kWp zur Verfügung stehen. NEUE MÜLLTRENNUNG IN DEN WIENER BÜROKÜCHEN In Wien gelten seit 1. Jänner 2023 neue Vorgaben zur Mülltren nung. Alle Verpackungen – außer Glas und Papierverpackungen – werden in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack gesammelt. Der damit obsolet gewordene „alte blaue Behälter“ in den Wiener Büroküchen wurde umfunktioniert und wird nun seit Anfang des Jahres 2024 für die Sammlung von Weiß- und Bunt glas genutzt. Gut zu wissen: Die gebrauchten Kunststoff- und Metallverpackungen (gelber Behälter) müssen nicht gereinigt werden, da sie beim Recyclingprozess gewaschen werden. An den Mistkübeln wurden neue Aufkleber mit den wichtigsten Informationen zur Abfalltrennung angebracht. Ein großes Dankeschön an unsere Reinigungsdamen Mira und Biljana für die Unterstützung und die reibungslose Umstellung! Lasst uns alle einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten – mit der richtigen Mülltrennung unter dem Motto „kleine Bewe gung, große Wirkung“! Die Standard-Druckeinstellungen in den Wiener Büros wurden im März 2024 und in Weissenbach im Juni 2024 angepasst: bevorzugt soll schwarz/weiß und beidseitig gedruckt werden. Sollte ein einseitiger und/oder farbiger Druck benötigt werden, kann dies in den Druckereigenschaften für das jeweilige Doku ment selbstverständlich weiterhin eingestellt werden. Das Ziel ist es, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, ohne die Arbeits abläufe dadurch zu erschweren. KLIMATICKET Ö FÜR UNSERE LEHRLINGE Eines für alle – alle öffentlichen Verkehrsmittel Österreichs mit einem einzigen Ticket. Seit 2022 stellt die Firma Starlinger den Lehrlingen das KlimaTicket Ö zur Verfügung. Sie können dadurch einfach und günstig (und ohne Parkplatzproblem) in die Arbeit bzw. Berufsschule pendeln. Darüber hinaus werden mit der Verteilung dieser Jahreskarten die jungen Personen nicht nur individuell unterstützt, sondern auch der bewusste Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel ermöglicht und gefördert. UMWELTSCHONENDE STANDARD-DRUCKEINSTELLUNGEN IN WIEN UND WEISSENBACH
Sonnenstrom vom Dach – hier die PV-Anlage am Dach des Werks von Starlinger viscotec in St. Martin nach der ersten Ausbaustufe im Herbst 2020. © Starlinger viscotec
Mira Vasic und Biljana Jankovic vom Wiener Büro
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STRATEGIE ABSOLUT STARLINGER 2028 – TEXTILE PACKAGING ÜBERBLICK ÜBER DEN AKTUELLEN UMSETZUNGS STAND DER PROJEKTE
Am 12. Februar 2024 fand im Glassalon in Neuhaus die Präsenta tion der ersten Zwischenergebnisse der Strategieplanung für die zukünftige Ausrichtung der Starlinger-Sparte textile packaging statt. Die jeweiligen Redakteure präsentierten die Erkenntnisse und Inputs aus den Bereichen Operations, Vertriebspolitik, Organisation, Technologie, After Sales-Service und Produktsorti ment vor den Vertretern der einzelnen Abteilungen. Einige im Winter 2023/24 beschlossene Projekte befinden sich bereits in Umsetzung: BEREICH VERTRIEBSPOLITIK Hier wurde die Starlinger Market Intelligence (SMI) ins Leben gerufen. Das SMI-Team sammelt diverse Marktdaten, die den Bereich gewebte Verpackungen aus Kunststoff betreffen, und stellt diese dem Vertrieb zur Verfügung. Weiters setzt Starlinger im Vertrieb auf eine Zwei-Marken- Strategie. Damit sollen vor allem neue, preissensitive Kunden angesprochen werden. In unserem Werk in Indien (STP Machinery Ltd. India – mehr dazu auf Seite 7) wird dafür zu künftig eine eigene, technisch reduziertere Version unserer starEX-Bändchenanlagen produziert und unter der Marke STPM vertrieben werden. Aufgrund der geringeren Material- und Produktionskosten in Indien können wir mit dieser Anlage unser Maschinenportfolio in Ländern, in denen unsere in Österreich gefertigten Extrusionsanlagen zu teuer wären, Marktanteile gewinnen und in der Folge weitere Maschinen aus Österreich platzieren. Auch am Image von Kunststoff – und hier ganz besonders gewebte Verpackungen aus Kunststoff – wird mittels zielgerich teter PR-Kampagnen gearbeitet. Nicht alle Kunststoffprodukte sind schlecht – manche sorgen dafür, dass in anderen Berei chen, zum Beispiel Lebensmittel, die Ressourcenverschwendung deutlich reduziert wird. Mit dem „Circular Packaging“-Konzept möchte Starlinger bewirken, dass einerseits schon beim Ver packungsdesign darauf geachtet wird, gewebte Verpackungen aus Kunststoff recyclingtauglich zu gestalten, und andererseits gebrauchte Verpackungen nicht als Müll, sondern als Rohstoff
für Neues wahrgenommen werden: Sprich „Alt“-Kunststoff, statt Kunststoffmüll.
BEREICH ORGANISATION Projekte zu den Themen Prozessmanagement sowie Personal management (Schulungskonzept, Stellenbeschreibungen, Nachfolgeregelung und Employer Branding) sind im Laufen. Weitere zentrale Themen sind die interne Kommunikation und Informationsweitergabe sowie die Implementation der Nach haltigkeitsstrategie. BEREICH TECHNOLOGIE Es wurden sogenannte Innovationsforen für (r)PET-Big Bags sowie für neue AD*STAR ® -Säcke geschaffen. Diese Foren sind für die Sammlung, Bewertung und Aufbereitung neuer Ideen verantwortlich, initiieren die systematische Planung und kon trollieren die Umsetzung beschlossener Projekte. Dazu kommen regelmäßige Produktgruppenmeetings auf den Gebieten (r)PET, gripTEC und lamiTEC, die mindestens zweimal pro Jahr stattfin den, um Entwicklungsaufgaben zu definieren. Die ersten Treffen wurden bereits Anfang des Jahres abgehalten. BEREICH AFTER SALES-SERVICE Die Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation, Verbes serung des Artikelstamms und der damit verbundenen Prozesse, die Konzeption des Online-Kundenportals sowie die Optimierung interner Abläufe sind bereits gestartet. BEREICH SORTIMENTSPOLITIK Wachstumsprojekte wie STPM, rPET-Bändchen und PP*STAR ® wurden definiert und Roadmaps erstellt. Es sind noch diverse weitere Projekte in Vorbereitung, die je nach Evaluierung bewusst nicht gestartet oder zu gegebener Zeit und nach Freiwerden der notwendigen Ressourcen in Angriff ge nommen werden. In der Starlinger Intern-Ausgabe kommenden Dezember werden wir über weitere Fortschritte berichten.
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NEUES ZUM PROJEKT „FIT & X’SUND WEISSENBACH“
PROJEKTÜBERSICHT
Name der Projektphasen Status
Beschreibung
Vorprojekt
Abgeschlossen
• März bis Mai 2023: Konzipierung Projekt in Abstimmung mit der Geschäftsleitung • April bis Mai 2023: Formung des Projektteams (operative Umsetzung) und der Steuerungsgruppe (Entscheidungsgremium, inkl. Geschäftsführung und Betriebsräte) • Juni 2023: Projekt-Kick-Off mit Führungskräften • September 2023: Projekt-Kick-Off für die Mitarbeitenden in Weissenbach • September bis Oktober 2023: 1. Umfrage unter den Mitarbeitenden zur Erhebung des Status Quo im Bereich „Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ ê Details dazu in diesem Artikel • Februar 2024: Unterzeichnung der BGF-Charta als erneute Bekräftigung des Commitments seitens der Geschäftsleitung
Diagnose
Abgeschlossen
Die BGF-Charta des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheits förderung (ÖNBGF) ist eine Absichtserklärung, sich bei der Umsetzung der betrieb lichen Gesundheitsförderung an den grundlegenden Quali tätskriterien des ÖNBGF zu orientieren.
Planung
In Arbeit
• Februar bis März 2024: Erarbeitung von Lösungs- und Verbesserungsvorschlägen in Kleingruppen (= Gesundheitszirkel) ê Details dazu in diesem Artikel • Seit Mai 2024: Planung Maßnahmen (= Maßnahmenkatalog) und Abstimmung mit der Geschäftsleitung
Umsetzung
In Arbeit
• Seit Februar 2024: Umsetzung kleiner Maßnahmen (Biodot ® Biofeedback-Punkte und Obstkörbe) ê Details dazu in diesem Artikel • Ab Sommer 2024: Umsetzung größerer Maßnahmen (Start nach dem Betriebsurlaub geplant) • Nach den Maßnahmen: 2. Befragung der Mitarbeitenden zur Erhebung des Fortschritts im Bereich „Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ • Umfangreicher Projektbericht (= Gesundheitsbericht) geplant
Evaluierung
Start für
Ende 2024 geplant
Etablierung
Start für • Finale Dokumentation Ende 2024 geplant • Überführung in einen dauerhaften Prozess • Antragstellung BGF-Gütesiegel
DETAILS ZUR ERSTEN BEFRAGUNG DER MITARBEITENDEN
• Arbeitszufriedenheit: 80 % sind insgesamt (sehr) zufrieden mit ihrer Arbeit (vgl. Grafik 3), wobei „Art und Inhalt meiner Arbeit“ und „Arbeitsplatzsicherheit“ die positiven Spitzenreiter (je 83 %) darstellen. Verbesserungsbedarf wird hingegen beispielsweise bei „Information und Kommunikation“ (32 %) gesehen. • Telearbeit: Wird insgesamt positiv beurteilt, jedoch gibt es den Wunsch nach Anpassungen (z.B. flexiblere Gestaltung). • Zusatzfragen: 59 % würden Starlinger ihren Freunden als Arbeitgeber empfehlen. 56 % können sich mit den Werten von Starlinger identifizieren. •Belastungen & Ressourcen: Die Wahrnehmung bezüglich dieser beiden Aspekte ergab teils große Unterschiede basierend auf Abteilung, Alter und Geschlecht. Um den im Arbeitsalltag auftretenden Belastungen (z.B. Terminstress) erfolgreich gegen übertreten zu können, ist es hilfreich, auf Ressourcen (z.B. Unterstützung durch Kollegen und Kolleginnen) zurückgreifen zu können. Dieser Balance wurde im nachfolgenden Schritt des Projektes, den Gesundheitszirkeln, vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. • Wortmeldungen: Es gab an zwei Stellen der Umfrage die Möglichkeit für schriftliche Kommentare. Einerseits wurde be mängelt, dass bisher noch kaum etwas zum Thema Gesundheit auf die Beine gestellt wurde. Andererseits finden Mitarbeitende das Projekt gut und hoffen auf gesundheitsförderliche und arbeitsplatzverbessernde Maßnahmen.
Im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung im September 2023 startete die erste Umfrage unter allen Mitarbeitenden in Weis senbach und Umgebung. Die Beteiligten hatten zwei Wochen lang Zeit, analog und online (aber in jedem Fall anonym!) ihre Sichtweise zu Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu teilen. Die Fragebögen wurden von dem externen Institut für Gesundheitsförderung und Prävention ausgewertet. Folgend eine Übersicht der Ergebnisse: • Teilnahme: Wir freuen uns über die Rücklaufquote von knapp 57 % (370 Personen), welche sich gleichmäßig über die ver- schiedenen Altersgruppen und Geschlechter verteilte. •Gesundheit und Arbeitsfähigkeit: Der allgemeine Zustand der eigenen Gesundheit (vgl. Grafik 1) sowie Arbeitsfähigkeit wurde durchwegs positiv eingeschätzt (70 % bzw. 83 % vergeben mind. 7 von 10 Punkten). Dennoch sind verschiedene körperliche und psychische Beschwerden vorhanden, wie etwa Rücken- und Kreuzschmerzen (58 %) und Schlafstörungen (32 %). • Lebensstilfaktoren: Ein großer Teil der Befragten achtet im Alltag auf Themen wie Ernährung (vgl. Grafik 2), Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum. Weiterführende Informationen im Bereich gesunde Ernährung (67 %) sind ebenso gewünscht wie mehr Bewegung im Alltag (75 %).
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GRAFIK 1 | SUBJEKTIVER GESUNDHEITSZUSTAND (in Prozent)
29
30
27
20
n = 363 Personen
12
10
9
10
Durchwegs positiv beurteilt die Mehrheit der Befragten den eigenen Gesundheits zustand.
5
4
3
1
0
0 Punkte
1 Punkte
2 Punkte
3 Punkte
4 Punkte
5 Punkte
6 Punkte
7 Punkte
8 Punkte
9 Punkte
10 Punkte
0 = schlechtester denkbarer bis 10 = bester denkbarer Gesundheitszustand
GRAFIK 2 | ABWECHSLUNGREICHE UND FETTARME ERNÄHRUNG (Anteile in Prozent)
40
36
36
30
20
15
10
8
n = 370 Personen
Für viele ein wichtiger Lebensstilfaktor: Ausgewogene Ernährung.
4
1
0
nie
selten
manchmal
oft
immer
kann ich nicht beurteilen
GRAFIK 3 | ARBEITSZUFRIEDENHEIT (AZ) / WICHTIGKEIT FÜR AZ (Anteile in Prozent)
83 92 83 94 82 94
Der Großteil der Befragten ist mit ihrer Arbeit zufrie den, besonders die Punkte Art und Inhalt der Arbeit und Arbeitsplatzsicherheit schneiden gut ab. Als sehr wichtig wird auch das Thema Information und Kommunikation ge sehen, doch nur für 32 % wird hier zufriedenstellend agiert.
Art und Inhalt meiner Arbeit Arbeitsplatzsicherheit (Sicherheit, dass mich das Unternehmen auch weiterhin beschäftigt)
KollegInnen
67
Führungskraft (direkte/r Vorgesetzte/r)
94
67 91
Arbeitszeitregelung
63
Betriebsklima
96
59
Einkommen
98
45
Organisation und Führung
92
36
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
86
32
Information und Kommunikation Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten in diesem Unternehmen
96
31
77
80
Alles in allem bin ich mit meiner Arbeit…
0
20
40
60
80
100
Arbeitszufriedenheit (AZ): n = 365 bis 370 Personen Wichtigkeit für AZ: n = 358 bis 365 Personen
(sehr) zufrieden
(sehr) wichtig
(Forts. Seite 20)
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Vitaminreiche Snacks und eine Präsentation des Projektfortschritts gab es beim EM-Clubbing im Juni 2024 – hier das Projektteam beim Obststand.
EINBLICKE IN DIE GESUNDHEITSZIRKEL UND ERSTE MASSNAHMEN
Es sei hier auch noch auf ein paar der unabhängig vom Projekt bestehenden Gesundheitsmaßnahmen am Firmenstandort in Weissenbach hingewiesen: Versorgung mit warmen und kalten Speisen in der Kantine, verschiedene Laufevents, und die regel mäßige Sprechstunde der Betriebsärztin vor Ort inkl. diverser Impfaktionen. Aber nun zurück zu den Gesundheitszirkeln. Im Mai 2024 erfolgte die Präsentation der erarbeiteten Lösungsvorschläge vor der Steuerungsgruppe des Projektes. Die hohe Anzahl an Maßnahmenvorschlägen unterstrich das große Engagement der Teilnehmenden der Gesundheitszirkel – dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken! Die Ergebnisse zeichneten ein ähnliches Bild wie schon die erste Befragung der Mitarbeitenden. Vorherrschende Themen waren beispielsweise die Ergonomie am Arbeitsplatz, das Interesse an Ernährung sowie verschiedene Belastungen, u.a. durch Hitze bzw. Kälte. Aber auch die interne Kommunikation und Telearbeit wurden oftmals angesprochen. Das Projektteam fasste daraufhin den Input aus der ersten Befragung und den Gesundheitszirkeln zu einem Maßnahmen katalog zusammen. Dieser befand sich bei Redaktionsschluss der Starlinger Intern Ausgabe (Juli 2024) gerade in Abstimmung mit der Geschäftsleitung. Die kommenden Monate stehen ganz im Zeichen der Maß- nahmenumsetzung. Entsprechende Informationen werden zeigerecht vor Ort erfolgen. Darauffolgend soll im Dezember 2024 eine zweite Befragung unter den Mitarbeitenden durchgeführt werden. Diese dient der Evaluierung des Fortschritts im Bereich „Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ in Weissenbach und Umgebung. Ein Update zum Projekt erscheint wiederum in der kommenden Ausgabe des Starlinger Intern im Dezember 2024. AUSBLICK
Ebenjenen gesundheitsförderlichen und arbeitsplatzverbessern den Maßnahmen widmete sich der nächste Abschnitt des Pro jektes: die sogenannten Gesundheitszirkel. Diese innerbetrieb lichen Arbeitskreise stellen die Erfahrung der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt. Es gab somit die Chance, belastende und eingefahrene Arbeitssituationen selbst neu zu gestalten. Allen Mitarbeitenden in Weissenbach und Umgebung stand es offen, sich freiwillig anzumelden. Der Aufruf erfolgte, wie bisher im Projekt üblich, durch einen Artikel im Starlinger Intern und den Aushang von Plakaten. Zusätzlich begaben sich die Projektleitung (cg) und die Betriebsräte (RJO, MT) auf Informationstour über das Werksgelände. Am Ende übertraf die Anzahl der Anmeldungen bei Weitem die Erwartungen. Die Gesundheitszirkel fanden im Februar und März 2024 statt. Die Kleingruppen (je ca. 10 Personen) trafen sich an zwei Tagen zu je drei Stunden. Um einen offenen Dialog zu ermöglichen, wurde auf ein geschütztes Umfeld geachtet.und die Termine extern seitens der ÖGK moderiert. Parallel zur Durchführung der Gesundheitszirkel im Frühjahr 2024 wurden punktuell bereits erste kleine Maßnahmen umgesetzt. Beispielsweise erhielten die Teilnehmenden der Gesundheits zirkel sogenannte Biodots ® . Das sind kleine Kreise, die auf den Handrücken geklebt werden. Sie zeigen durch Farbänderung den eigenen Stresslevel an, ähnlich den Stimmungsringen (falls diese noch jemand von früher kennt). Solche kleinen Spielereien stellen einen niederschwelligen Zugang zum allgegenwärtigen Thema Stress dar. Analog – nun betreffend das Thema gesunde Ernährung – finden seit Ende März 2024 alle Mitarbeitenden in Weissenbach und Umgebung an verschiedenen Stellen Körbe mit Obst zur freien Entnahme vor.
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Clarissa Graf (Mitte) – hier mit Miriam Wirnig (links) und Ilona Wimmer – verlässt das CSR-Team Ende Juli 2024.
WECHSEL AN DER SPITZE DES CSR- UND NACHHALTIGKEITSTEAMS
Clarissa Graf, die im Jahr 2019 die CSR-Abteilung bei Starlinger ins Leben rief, verlässt mit Ende Juli das Unternehmen und wird sich neuen Herausforderungen widmen. An ihrer Stelle über nimmt mit Anfang August Ilona Wimmer die Leitung des CSR-/ Nachhaltigkeitsbereichs und wird im Zuge dessen ihre Aufgaben im Controlling zur Gänze abgeben. Nach mehr als 20 Jahren im Unternehmen kennt sie Starlinger zu Genüge und kann ihre Expertise im Datenmanagement einbringen, um die zukünftigen Berichtspflichten im Nachhaltigkeitsbereich zu erfüllen. In den letzten fünf Jahren ist unter Clarissa Grafs Ägide einiges passiert, um die Themen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung für die Mitarbeitenden im Unternehmen greifbar zu machen: Es wurde der erste Nachhaltigkeitsbericht erstellt sowie der nächste vorbereitet, eine unternehmensweite CSR Strategie ausgearbeitet, und diverse Projekte – siehe aktuell unsere „Fit & X’sund Weissenbach“-Initiative – ins Leben ge rufen. Starlinger nimmt am UN Global Compact, der weltweit
größten Nachhaltigkeitsinitiative für Unternehmen, teil und ist Mitglied bei respACT, Österreichs führender Plattform, die Unternehmen bei verantwortungsvollem und nachhaltigem Wirtschaften unterstützt. „Ich möchte Clarissa von ganzem Herzen danken, dass sie sich dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit bei Starlinger angenom men und vieles in Bewegung gebracht hat“, so Ilona Wimmer beim Abschied von Clarissa Graf im Büro Wien. Motivierende Worte kamen von Clarissa Graf: „Ich wünsche dem CSR-Team – Ilona Wimmer und Miriam Wirnig, die bald durch Emma Palecek verstärkt werden – weiterhin viel Freude an ihrer Arbeit, Mut und Elan sowie Geduld und Zuversicht. Ich bin überzeugt, dass ihr die neuen Herausforderungen bestens meistern werdet und zähle dabei auch auf die Unterstützung aller weiteren Kolleginnen und Kollegen bei Starlinger – lasst uns nicht polari sieren, sondern zusammen sinnvolle Maßnahmen und gemein nützige Projekte für alle umsetzen.“
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